Eishockey hat eine sehr lange Tradition am Allgäu-Gymnasium. Mit dem Bau des Eisstadions in Kempten, das 1977 fertiggestellt wurde, erreichte der Eishockeyboom auch Kempten. Auch zwei damalige Lehrer des Allgäu-Gymnasiums wollten ihren Schülern die Möglichkeit bieten, auf Kufen, mit Schläger und Schutzausrüstung dem Puck nachzujagen, und absolvierten Eishockey-Fortbildungen und Lehrgänge. Weniger als ein Jahr nach der Fertigstellung des Eisstadions in Kempten führten die ehemaligen Kollegen Baumgärtner und Gebhard Eishockey als Wahlfach am Allgäu-Gymnasium ein.

Von 1978 bis 1992 konnte das Training einer bunten Mischung aus Eishockey-Anfängern, Weiherspielern und Vereinsspielern aufgrund der großen Anzahl in zwei Altersklassen mit jeweils ca. 20 Teilnehmern stattfinden. Ab 1992 zog sich Herr Gebhard aus dem Eishockey zurück und der inzwischen verstorbene ehemals selbst aktiv Eishockey spielende Herr Baumgärtner führte den DSU Eishockey mit einer Gruppe fort.

Einige Höhepunkte des Schuleishockeys waren die Teilnahmen am alljährlichen Wintergerst Cup in Füssen. Auch wenn es gegen die Stützpunktschulen aus der Eishockeyhochburg Füssen nicht viel zu holen gab, war allein die Teilnahme an einem solchen Turnier ein Erlebnis.

Seit September 2009 leite ich das Training der AG-Kufenflitzer, das wie schon vor 35 Jahren immer noch von September bis März jeden Montag von 13:15 – 14:45 Uhr im Eisstadion Kempten stattfindet.

Gerade weil die Bandbreite an Spielern vom reinen Eishockey Rookies bis zum aktiven Vereinsspieler reicht, ist ein sehr abwechslungsreiches und interessantes Training möglich.

Neue Spieler wurden schon immer sehr gut integriert und profitieren von den erfahreneren Aktiven. Die Lernfortschritte sind gerade bei den Einsteigern beachtlich. Vom Siebtklässler bis zum Abiturient dreht sich Montag Nachmittag im Eisstadion alles um die kleine schwarze Hartgummischeibe.

Wer Schlittschuh laufen kann und Interesse, Einsatz und Teamgeist mitbringt, ist gerne eingeladen diese vielseitige Sportart auszuprobieren.

Für die ersten paar Einsätze zu Beginn des Schuljahres können Schutzausrüstung, Helm und Schläger von der Schule geliehen werden. Wer sich entscheidet zu bleiben, kann die noch benötigte Ausrüstung gebraucht auf einem speziellen Eishockeybasar im Eisstadion, im Second Hand Laden, übers Internet oder neu im Fachhandel erwerben. Da wir eng mit dem Verein zusammenarbeiten, lassen sich auch hier fast immer gebrauchte Ausrüstungsgegenstände günstig organisieren.

Leider ist unser Leihausrüstungspool sehr begrenzt. Deshalb freuen wir uns immer über Spenden auch in Form von gebrauchten Schonern, Helmen, Handschuhen oder Schlägern. Vielen Dank auch an dieser Stelle allen bisherigen Sponsoren.

Keine Angst – Körpereinsatz, wie er für Eishockey typisch ist, steht nicht im Vordergrund.

Alle Übungen zielen auf sichere Schlittschuhtechnik (Powerskating), filigrane Stocktechnik und ein grundlegendes Verständnis für die wichtigsten Spielstrukturen, die Regeln und natürlich Individual- und Mannschaftstaktik ab. Vom Ausspielen eines Gegners, dem richtigen Verteidigungsverhalten bis hin zu komplexen Übungen, bei denen mehrere Spieler und Pucks auf dem Eis in Aktion sind, wird alles erlernt und geübt.

F. Rüger (3/2013)

„Ich komme zum Schuleishockey, weil ich mich hier richtig auspowern kann. Ich freue mich die ganze Woche auf eine Supertruppe, tolle Atmosphäre und viel Spaß auf dem Eis.“ Christopher.

„Eishockey ist super, da es extrem schnell ist. Man muss schnell fahren können, gleichzeitig aufs Spiel achten und immer mitdenken. Eishockey ist einfach was für Körper und Kopf.“ Lukas

„Ich habe heuer erst angefangen, aber es macht sehr viel Spaß. Gerade die Mischung aus Neueinsteigern und Vereinspielern gefällt mir. Man kann sich von Besseren viel abschauen.“ David.

„Ich spiele beim ESC Kempten bei den Junioren. Auch wenn ich inzwischen nach vielen Jahren Schuleishockey der Älteste bin, macht es mit den vielen Neuen riesig Spaß. Ich kann nur allen empfehlen: Kommt zum Schuleishockey montags von 13:15 bis 14:45Uhr. Es ist super.“ Martin.